Jung Hannes, Kopf in den Wolken, mal grad' 20 Jahr Verließ seine Stadt mit 'nem Ziel, egal wo das auch war An der Wand einer alten Fabrik, stand in großer Schrift Auf einem Anwerbeplakat der Armee: Junge, dein Land braucht dich (Nein, bloß nicht) Hannes, geh dein' Weg, geh deinen eigenen Weg Hannes, geh dein' Weg, weiter dein' eigenen Weg Und ich traf diesen Mann, er bezahlte mein' Trank Erzählte mir Geschichten von Ehr', Heimatland Und voll Stolz unterschrieb ich mein' ersten Vertrag Erhebe dein Glas. Orden, Gewehr, Uniform wird bezahlt Und der Sarg in deinem Grab Entfernt seiner Heimat liegt Hannes auf blutrotem Feld Er schreit und speit Blut, sein Gesicht: Vor Schmerzen entstellt Inmitten von Freund und von Feind All' tot, schwerverletzt Mein Gott, gibt es niemand, der hält meine Hand? Mein Land, wo bist du jetzt? Hannes, geh dein' Weg, geh deinen eigenen Weg Hannes, geh dein' Weg, weiter dein' eigenen Weg Und ich traf diesen Mann, er bezahlte mein' Trank Erzählte Geschichten von Ehr', Heimatland Und voll Stolz unterschrieb ich mein' ersten Vertrag Erhebe dein Glas. Orden, Gewehr, Uniform wird bezahlt Und der Sarg in deinem Grab