Rollo stand ma am Strand allein
Und sagte, ich will nich mehr Wikinger sein.
Ich such mir nu höhere Ziele.
Die Franken ham da son Kaiser zur Hand
Und haun sich bloß für das Vaterland
Und ham sogar Heimatgefühle.
Rollo ging anne Grenze zum Reich von die Franken
Und rief: Jungs, nu nüdelt ma hoch eure Schranken.
Ich will fränkischer Staatsbürger sein.
Diesmal könnt ihr mir wirklich vertraun.
Ich geh heute durch, ohne euch zu verhaun.
Nu laßt euern Landsmann ma rein.
Immer bloß prügeln is auch nich so gut.
Man muß auch ma wissen, warum man das tut.
Wenn du das nich überblickst,
Hast du dicke Augen für nix, für nix, für nix.
Kaiser Karl nahm Rollo in seine Armee.
Da fuhr er in seine Marine zur See
Und brachte viel Schätze nach Haus.
Karl sprach: Rollo, trag die Beute rein,
Das Vaterland wird dir dankbar sein.
Mut zahlt sich bei uns immer aus.
Denn kriegte Rollo ein Orden dafür
Und meinte: Karl, schön habt ihr das hier.
Kann man davon denn auch leben?
Und Karl rief: Rollo, denk an deine Pflicht,
Ein fränkischer Staatsbürger fragt sowas nich.
Der tut sogar Kriegssteuern geben.
Immer bloß prügeln is auch nich so gut.
Man muß auch ma wissen, warum man das tut.
Wenn du das nich überblickst,
Hast du dicke Augen für nix, für nix, für nix.
Zuerst begriff Rollo das alles nich.
Doch denn sagte er: Ach, das nennst du Pflicht.
Jetzt seh ich das alles klar,
Nu geht bei mir ein Lichtlein auf.
Das Vaterland, wofür ich mich verkauf,
Das is die Schatztruhe da.
Mach Platz Karl, ich bin stärker als du.
Mein Vaterland kommt mit nach Haithabu,
Wo ich das mit meine Sippe versauf.
Wenn das so is mit eure höheren Ziele,
Denn brauch ich keine Heimatgefühle.
Solche Ziele ham wir auch.
Immer bloß prügeln is auch nich so gut.
Man muß auch ma wissen, warum man das tut.
Wenn du das nich überblickst,
Hast du dicke Augen für nix, für nix, für nix.
Für nix, für nix, für nix.
Für nix, für nix, für nix.