Durchdringend der Blick meiner Reflektion Im fließenden Gewässer Der Strom verharrt in Gedanken Beim Schritt über die schimmernde Grenze Der Wandel durchbricht den Stillstand des Flusses Treibt mich zurück an die Oberfläche Wieder verdrängt die Erkenntnis Verschlossen die Augen, blockiert den Verstand Der Blick meines Zerrbildes trifft mich erneut Fordernd bleckt es die Zähne Mein Schatten erscheint vom Mondlicht geworfen Langsam wie stark verfremdet Die Geräusche gedämpft Einzig das Krachen verformender Knochen erhallend Verzweifeltes Brüllen bahnt sich den qualvollen Weg Aus meiner heiseren Kehle Steigend die Spannung der kochenden Haut In Fetzen mein Antlitz gerissen Das Fieber der Jagd kontrolliert die Reflexe Triebgeleitet vom inneren Drang Von tosender Raserei überwältigt Erstickt das Rauschen des Blutes die Welt Im Bann der zügellosen Wut Verkümmern die menschlichen Züge In Ketten mein duldsames Dasein gelegt Der Wandel gänzlich vollzogen Befreit vom nagenden Zweifel Der Schwere des leidenden Herzens Die Leere eurer polemischen Phrasen Sind lange schon ohne Bedeutung Entschlossen blickt mir im Rinnsal entgegen Des Scharfrichters verfeindete Miene Zwischen den gläsernen Bauten Durch die nächtlichen Straßen streunend Ausgemergelt der gezeichnete Körper Wirr der heimgefundene Geist Erneut befreit aus den Ketten Doch jeder Wandel raubt ein Stück meiner Selbst Und grausam die Bilder der Heimsuchung Meiner in eure Kehlen gestoßene Krone