Abscheulicher! Wo eilst du hin? Was hast du vor Was hast du vor in wildem Grimme? Des Mitleids Ruf, der Menschheit Stimme Rührt nichts mehr deinen Tigersinn? Doch toben auch wie Meereswogen Dir in der Seele Zorn und Wut, So leuchtet mir ein Farbenbogen Der hell auf dunkeln Wolken ruht Der blickt so still, so friedlich nieder Der spiegelt alte Zeiten wider Und neu besänftigt wallt mein Blut Komm, Hoffnung, lass den letzten Stern Der Müden nicht erbleichen! O komm, erhell' mein Ziel, sei's noch so fern, Die Liebe, sie wird's erreichen. Ich folg' dem innern Triebe, Ich wanke nicht, Mich stärkt die Pflicht Der treuen Gattenliebe! O du, für den ich alles trug, Könnt ich zur Stelle dringen, Wo Bosheit dich in Fesseln schlug, Und süssen Trost dir bringen! Ich folg' dem innern Triebe, Ich wanke nicht, Mich stärkt die Pflicht Der treuen Gattenliebe!