Mangel leide ich und wein' Will doch auf Wolken schweben Einsam bin ich statt allein Werd' nie in Lust erbeben Weniger als nichts ist Mein' Und das will ich dir geben Mein Geschenk soll Mangel sein Das nennt sich Liebesleben Ich brauch' von dir, was du nicht hast Und kann aus mir nichts geben Du kommst zu mir in großer Hast Willst auch auf Wolken schweben Bleibst unbewusst und ohne Rast Ein Labyrinth wir weben Verdrängung ist bei uns zu Gast So lässt es sich schon leben Bis wir uns sehen dann als Last Und Vorwürfe erheben: "Mein Leben habe ich verpasst Kein neues kannst du geben!" "Dein Mangel ist mir so verhasst Ich kann dir nicht vergeben" Was du von dir erwartet hast Konnt' ich dir doch nicht geben Hatt' es selbst verloren fast Halt' es in mir am Leben Vor Spiegeln mache ich nun Rast Selbsttäuschung aufgegeben So stehe ich hier ganz erblasst Hab' Angst - ich floh mein Leben Am Ende ich es erst erfasst: Wer sich hat, kann geben