Einst fragte ich in tiefer Nacht den alten Mann Der mir aus dem Schwarz der Spiegel stumm entgegenblickte Was raubt dir Schlaf und Seele, raubt dein Morgenrot? Und er sah mich an und lächelte nur kurz, als trüb er nickte Es ist die Angst vor Taubheit und doch die Angst vor lieblichem Gesang Der dich taub macht für den Klang der Hufe eines bleichen Pferds Es war damals im fünften Mond Von tausend Schlachten ausgeblutet und verheert war das Land Als sie im Lichtkranz neuen Lebens dort am Horizont stand Das Unheil kam als Königin am Ende eines Krieges Verderbnis, die in süßen Liedern um mein Herz sich schloss Ihr Licht durchflutete das Land mit trügerischem Frieden Und vor den Toren thronte sie auf einem fahlen Ross