Der Männer Sippe saß hier im Saal,
Von Hunding zur Hochzeit geladen:
Er freite ein Weib,
Das ungefragt Schächer ihm schenkten zur Frau.
Traurig saß ich während sie tranken;
Ein Fremder trat da herein:
Ein Greis in grauem Gewand;
Tief hing ihm der Hut,
Der deckt' ihm der Augen eines;
Doch des andren Strahl, Angst schuf es allen,
Traf die Männer sein mächtiges Dräu'n:
Mir allein weckte das Auge süß sehnenden Harm,
Thränen und Trost zugleich.
Auf mich blickt' er, und blitzte auf Jene,
Als ein Schwert in Händen er schwang;
Das stieß er nun in der Esche Stamm,
Bis zum Heft haftet' es drin:
Dem sollte der Stahl geziemen,
Der aus dem Stamm es zög'.
Der Männer Alle, so kühn sie sich mühten,
Die Wehr sich Keiner gewann;
Gäste kamen und Gäste gingen,
Die Stärk'sten zogen am Stahl ...
Keinen Zoll entwich er dem Stamm:
Dort haftet schweigend das Schwert.
Da wußt' ich wer der war,
Der mich gramvolle gegrüßt: ich weiß auch,
Wem allein im Stamm das Schwert er bestimmt.
O fänd ich ihn heut' und hier, den Freund;
Käm' er aus Fremden zur ärmsten Frau:
Was je ich gelitten in grimmigem Leid,
Was je mich geschmerzt in Schande und Schmach,
Süßeste Rache sühnte dann Alles!
Erjagt hätt' ich was je ich verlor,
Was je ich beweint wär' mir gewonnen,
Fänd' ich den heiligen Freund,
Umfing' den Helden mein Arm!
Von Hunding zur Hochzeit geladen:
Er freite ein Weib,
Das ungefragt Schächer ihm schenkten zur Frau.
Traurig saß ich während sie tranken;
Ein Fremder trat da herein:
Ein Greis in grauem Gewand;
Tief hing ihm der Hut,
Der deckt' ihm der Augen eines;
Doch des andren Strahl, Angst schuf es allen,
Traf die Männer sein mächtiges Dräu'n:
Mir allein weckte das Auge süß sehnenden Harm,
Thränen und Trost zugleich.
Auf mich blickt' er, und blitzte auf Jene,
Als ein Schwert in Händen er schwang;
Das stieß er nun in der Esche Stamm,
Bis zum Heft haftet' es drin:
Dem sollte der Stahl geziemen,
Der aus dem Stamm es zög'.
Der Männer Alle, so kühn sie sich mühten,
Die Wehr sich Keiner gewann;
Gäste kamen und Gäste gingen,
Die Stärk'sten zogen am Stahl ...
Keinen Zoll entwich er dem Stamm:
Dort haftet schweigend das Schwert.
Da wußt' ich wer der war,
Der mich gramvolle gegrüßt: ich weiß auch,
Wem allein im Stamm das Schwert er bestimmt.
O fänd ich ihn heut' und hier, den Freund;
Käm' er aus Fremden zur ärmsten Frau:
Was je ich gelitten in grimmigem Leid,
Was je mich geschmerzt in Schande und Schmach,
Süßeste Rache sühnte dann Alles!
Erjagt hätt' ich was je ich verlor,
Was je ich beweint wär' mir gewonnen,
Fänd' ich den heiligen Freund,
Umfing' den Helden mein Arm!
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