Die Sünden vergangener Nächte Legen sich wie eine Schlinge Um den Hals und ziehen Gnadenlos zu, bis die Luft wegbleibt Unter dem Bett liegt ein Ungeheuer Das fletscht knurrend die Zähne, jetzt nur keinen Mucks Sonst beißt es zu und lässt nie Wieder los Aus der Dunkelheit kommen böse Gesichter Die mich beschimpfen und anklagend wüten Das Hemd klebt mir klitschnass am Leib Das Hemd klebt mir klitschnass am Leib An meinen Händen klebt Blut Mutter, an meinen Händen klebt Blut Vater, ich hab mich schuldig gemacht Im Dunkel der Nacht Sag, kannst du mir verzeihen? Hinter den grauen, windschiefen Dächern Kriecht eine böse, grinsende Sonne hervor Und wirft höhnisch quälend ihr Licht auf mein Sündergesicht Alles enthüllen und alles entlarven Wie ein Fieber durchströmt die Angst meine Glieder Treibt mir den Schweiß auf die Stirn und mich aus dem Haus Hinein in den Schmutz, zu dem ich nun gehör Peitscht mich Schwindel durch Straßen, durch endlose Gassen Und treibt meine bebende Brust endlich runter zum Fluss An meinen Händen klebt Blut Mutter, an meinen Händen klebt Blut Vater, ich hab mich schuldig gemacht Im Dunkel der Nacht Sag, kannst du mir verzeihen? Ich muss gehen Hörst du den Fluss? Das Rauschen ruft nach mir Das Rauschen ruft nach mir Und führt mich davon Ins große, weite Meer Ins große, weite Meer Und wäscht die Hände rein Und wäscht die Hände rein Und wäscht die Hände rein Und wäscht die Hände rein Und wäscht die Hände rein Und wäscht die Hände rein