Dort unten im Gnadental geschah eine Geschichte Die hat gut angefangen und endete so nicht Die Hester Jonas war des Peter Meurer Weib Sie hatte grobe Hände und einen jungen Leib Die Tage waren Arbeit die Nächte waren leer Und Hester hatte Träume und träumte immer mehr Und morgens an der Erft wenn sie die Wäsche rieb Erzählte sie den Frauen was von den träumen blieb Da war aus Wein der Fluss Die Bäume trugen Brot Im Hammfeld Blüten Kirschen Die waren im Winter rot Kein Krämer fuhr den Karren Kein Geld brauchte ein Kleid Kein Mensch brauchte zu darben Kein Weg war mehr zu weit Die Frauen hörten sie mit lachendem Gesicht Schön waren Hesters Träume und schadeten doch nicht Und mittags auf dem Markt wo mancher Händler rief Geschah das um die Jonas mehr Volk zusammen lief Die Männer zeigten ihr oft einen schiefen Mund Die besseren sagten Hester du richtest dich zu Grund Des Nachts im kühlen Gras kamen sie hungrig doch Und wollten Hesters Träume und baten heute noch Die Städte werden fallen wo reich nur wenig sind Die armen Leute steigen zum Reichtum ohne Sünd' Und gib nicht mehr den Fürst nicht Bischoff und dem Zar Und wird nichts sein am Morgen wie es am Abend war Da kamen in der früh zwei Männer aus der Stadt Und schleppten Hester Jonas vor einem Magistrat Da war die red von Gott da war die red von ihr Da war die red von träumen die kränken Mensch und Tier Und quetschten ihr den Hals und brachen ihr Gebein Die ganze Stadt hat Tage voll Hester Jonas schreien Und unterschrieb die Schuld mit der verkrümmten Hand Und schrie noch lange träume bis sie das Feuer fand Die Städte werden fallen wo reich nur wenig sind Die armen Leute steigen zum Reichtum ohne Sünd' Und gib nicht mehr den Fürst nicht Bischoff und dem Zar Und wird nichts sein am Morgen wie es am Abend war