Wir sind alle Blumen auf den Feldern dieser Welt Wir sind alle anders was nicht jedem gut gefällt Alle wollen rote Blüten, keiner will den Strauch Alle wollen Blumen sein, der Strauch stört nur ihren Sonnenschein Weite Felder schöner Blumen, durch und durch Makellose - perfekt und voll der immer gleichen Farben. Alle gleich, alle gleich - und gleich schön Unter dieser Sonne so kalt. Endlos viele Felder, vollkommen in Gleichförmigkeit Ohne jeden Makel Doch manchmal wünscht so manche Blume, Dass sie sich wieder spüren kann Und sehr oft träumt die Blume Von dem Feld aus dem sie kam, Ohne Gärtner und ohne Zaun Das Feld von damals: längst gerodet, Die Büsche: längst Kompost Es ändert jedoch nichts daran, Dass man es doch vermisst Viele Dinge schätzt man erst, Wenn sie verweht vom Wind, Die man für selbstverständlich hielt, Eh sie verloren sind Ob nun Sträucher oder Blumen Es bleibt wohl, wie erzählt: Wir alle suchen Liebe in einer anonymen Welt. Das Leben nun: ein Blumenbeet, In dem die Herbstluft uns umweht, Und wie viele Blumen uns auch blüh'n Es bleibt ein Blumenbeet voll trister Farben