Unter einem warmen Stern wünsch ich dir zu sein Fern der Wüste - wo dich niemand erschaut Fern der Wüste - wo niemand dich erhört Doch niemand schaut nach dir, und niemand lauscht Die Zeit sie vergeht so langsam Die Zeit sie vergeht viel zu schnell Träume vom Leben, von Morgen, Hoffnung auf eine bessere Zeit Kunstvoll gemauert das Verlies, und einsam, In Angst vor dir selbst und vor der Welt Viele Wünsche, viele Träume, Keiner wird wahr ohne Handeln Viele gäb' es, glücklich, dich zu kennen, Doch niemand weiß, dass es dich gibt. Eingesperrt - als Geisel deiner selbst - In größter Freiheit, so frei wie nie; so frei und doch gelähmt So viele der Träume nie gelebt, Vielfältig das Leben immer wieder Verneint, versäumt, verlebt Die Zeit sie vergeht mir so langsam Die Zeit sie vergeht ach so schnell Wo bin ich, wenn ich nie wirklich Dort bin wo ich bin? Wo bin ich, wenn mein Pferd An jedem einzelnen Tag mit mir ausbricht? Weit schweifend über Land, Ver-sehrt in Wut und Trauer Reitend dort, in der Nacht, Die seltenst zum Tag uns wird Von gestern nach morgen - Bin nie, wo ich sein will Vom Leben, vom Moment, Bleibt nur die Erinnerung an das was war Blind sind wir nie für das, Was hätte werden können Blind sind wir - ich will mehr - Ich will - ich will nicht mehr Glaub keinen Konjunktiven. Glaub keinen Trugbildern Glaub nicht an bessere Zeiten. Nur heute. Nur heute ist real