Aus dem Schleier tritt der Sohn Tau auf den Blättern, Reif auf dem Stein Ein Traum in Sonne endet nirgends, denn unser Leben beginnt als Winter endet ewig Aus dem Schleier tritt der Sohn Wilde Ströme aus Tränen stürzen in Schluchten aus Angst Zerfetzte Fahnen vom Blute rauchend als ewiger Winter einbricht Bleiche Monde ziehen den Blick in unstete Ferne Ein Herz schwindet in schneeweiße Länder Wo Nebel nur ist Zu unbekannten Ufern brechen wir auf ohne uns Die Wälder schweigen im Schatten der ewigen Felsen als modernde Hallen verwittern Der Wind des Werdens schleift die Krone Der Wandel weht eisig über mein Staunen Ich bin nicht das Ende Ich kenne nur mein Bild Mein Licht glimmt fahl und bald verlöscht Mein Schaffen lebt strahlender als ich Was von der Krone blieb verleihe ich dir Wo ewig ich suchte antwortest du mir Du lebst meinen Traum in stolzester Weisheit Du baust Gebirge Wo mir kein Stein erscheint Wir suchten den Spross, der Fron uns schenkt Wir schufen die Kraft, die Mächte sich spinnt Wir formten den Sohn, der Väter verschlingt In ewigen Taten ragt er in die Zeit wo wir zitternd weichen dem Werden der Welt So schwinden wir in Nichtigkeit Keine Träume, Keine Sorgen Er schickt uns in die Leere Wo alle Kronen einst enden