Zunft der Lügner, ich klage Euch an! Ein waffenloses, doch tollendes Heer Geführt vom falschen Wort blendender Seher. Schattenwesen ohne Namen, Die feigen Fratzen gesichtsloser Narren. Berufene Münder lehren die Mächte, Befehlen Gehorsam unehrer Knechte. Wort und Bild sind giftige Klauen, Verkrallter Wahn in blicklosen Augen. Hirne vom falschen Schatten angefault, Verderbte Heuchler, Zucht des Verrats Prunk und Trug dressiert die Geiseln des Werts. Zunft des Befalls zum Kriechen bekehrt. Zunft der Lügner, ich klage Euch an! Lügenzunft, zu lang hast du gelehrt, Hast heimlich deine Brut genährt. Frisst einst Schmachtend deine eigene Saat. Rabenfraß dein namenloses Grab! Lass sie diese Zeilen hören und siegestrunken niederstürzen. Lasst von nun an sie erfahren, dass sie treue Feinde haben. Soll unter unser'n bebend' Schritten ihre letzte Feste zittern, Dass wuchernd Fluch und Qualenketten unter unsren Hieben splittern. Die Zunft der Lügner, wir klagten sie an. Der Greuel der Knechte trieb uns voran Zu sterblich die Macht - ihr einziger Lohn. Knebel der Wahrheit wahrhaftig nur Hohn! Zunft der Lügner, ich klage dich an! Schattenwesen ohne Namen! Prunk und Trug dressiert die Geiseln des Werts. Zunft des Befalls zum Kriechen bekehrt. Zunft der Lügner, ich klage Euch an!