Zwischen dir und mir liegt die halbe
Welt, so viel Leben und so viel Tod.
Erstaunlich viel geschieht auf diesem Planeten,
Erstaunlich wenig interessieren die
Zahlreichen Geschichten den Einzelnen.
Unser Fokus liegt bei denen, die uns nah sind,
Trotz räumlicher Ferne,
Und nicht bei den Milliarden anderer Menschen,
Die uns fern sind,
Auch wenn sie sich in räumlicher Nähe befinden. S
Pielen wir uns nicht weiter weltweites Mitgefühl vor.
Solang du und ich noch in den gleichen Himmel
Schauen, liegt zwischen uns nicht genug Raum,
Dass mich etwas anderes mehr kümmern könnte als du; s
O lang bis einer von uns beiden nicht mehr hinauf,
Sondern herunter schaut.
Du bist so weit weit weg,
Die ganze halbe Welt erstreckt sich längst und ewig zwischen uns.
So viel Staub und Dreck,
Gebirge und Wälder, Wärme und Kälte zwischen uns.
So viele Geschichten, die gerade passieren.
Es leiden tausende Familien - auf der Straße am Frieren.
Zwischen dir und mir liegt die halbe Welt und
Millionen weitere Welten von Menschen mit Spaß und Geld.
Und von stark leidenden Weinenden, die einfach keine Wahl haben.
So vieles was atmet lebt zwischen uns seinen Allltag.
So viel Wut und Glück, so viele Tränen und Schmerzen,
So viele Leben am Sterben, so viele Herzen in Särgen.
Du bist so weit weit weg,
Es wird gerade gerappt, getanzt und gesteppt zwischen uns.
So viel Laub und Blätter im Wald und auf
Bergen doch du bleibst trotzdem mein Mittelpunkt.
Die weite Welt hat Stories, die sie uns gern erzählt, aber Sorry!
Das juckt mich einen Dreck, denn ich weiß ganz genau!
Du bist nicht so weit weg,
Wenn wir noch in den gleichen Himmel
Schauen - in den gleichen Himmel schauen.
Du bist so weit weit weg,
Die halbe ganze Welt bewegt und verschränkt sich zwischen uns.
So viel Luft und Wasser sind am Weinen und
Lachen, schlechte und gute Taten zwischen uns.
Genau in diesem Moment stirbt gerade ein Kind,
Irgendwo zwischen dir und mir passiert es immer wieder.
Es weht gerade der Wind,
Denn das tiefe Atmen der Welt fällt
Mal einfach und öfters mal schwerer.
Zwischen uns kämpfen Leute gerade um ihr tägliches Essen,
Zwischen schenken häufiger Menschen dem Herrn klägliche Sätze
Und töten Brüder für Brüder und Schwestern für Schwestern,
Kämpfen nach Gottes Gesetzen, die sie dann trotzdem noch brechen!
So viel Blut im Schnee, im Sand und auch im Schlafzimmer,
Die Kunst verweht im Glanz vom Gebrauch von den Fabriklichtern.
Millionen Leben befinden sich grade zwischen uns,
Doch unter jedem Tageslicht bleibst du mein Mittelpunkt.
So viele Geschichten, will ich nicht wissen.
Quer durch zu dir passiert zu viel, ist Zeit verstrichen.
Die selbe Sonne bescheint uns zwei teils gleich,
Doch der Regen, der bleibt eben deins und meins,
Wenn wir in den Himmel schauen.
Unsere Uhren ticken anders aber gleich,
Nur versetzt ist die Zeit, die Sekunde zeigt,
Wie das Leben gerade läuft hier in Deutschland.
Schritt für Schritt ohne Neuland, Lebenszeit ist teuer.
Es fehlt mir an nichts, nur du fehlst mir.
Ich habe viele Uhren, doch keine Zeit zu verlieren.
Der Rhythmus des Atems schnellt hier weiter,
Der Dschungel macht dich reifer, dein Fehlen macht mich weiser.
Und eines Tages schauen wir vom gleichen Himmel wieder herab.