Da Karl, der sitzt vor'm Kirchenwirt
Am Bankerl bei a'm Schluck
Und sogt: "Schau, schau,
Do kummt der Leichenzug!"
Hinten marschier'n die Pharisäer
Und vorn' die Blaskapell'n.
Ja, mei, da Sepp,
Der wird uns alle fehl'n.
Doch ich gelobe bei mein'm Achterl,
Sollt' i jemals sterb'n,
Dann sicher ned als Reicher,
Bei mir gibt's nix zum erb'n.
Des letzte Hemd hod kane Tasch'n,
Ganz egal wie viel Du sparst.
Nix nimmst mit, kan Euro und kan Grosch'n,
Wenn Du in's Graberl fohrst.
Da Kirchenwirt schießt hin und her,
Weil's ned oft passiert,
Dass er fuchzig Hendl
Für'n Leichenschmaus paniert.
Da Karl, der sogt zur Kellnerin:
"Irmi, brems Di ein,
Da Sepp is furt,
Und furt is auch mein Wein!
Drum bring' ma no a Achterl
Und setz' Di her zu mir
Und schreib' Dir auf mein'm Deckel,
Was i Dir jetzt diktier."
Des letzte Hemd hod kane Tasch'n,
Ganz egal, wia Du di a darenst.
Am besten is, Du trinkst glei die ganze Flasch'n
Bevorst im Krematorium wia a Fackel brennst.
Beim Kirchenwirt is Sperrstund',
Da Karl wankt hin zur Schank
Und sogt: "Bevor ich ging
Ich stets noch einen trank!"
"Stör' mi ned", sogt drauf der Wirt,
"I moch' grod Kassensturz".
Dann wird er bleich, fallt um
Als wia a Eisenwurz.
Hingestreckt vom Herzinfakt
Haucht er sein Leben aus,
Da Karl geht mit der Kassa
Und dem Resümee nach Haus:
Des letzte Hemd hod kane Tasch'n,
Ganz egal, wia Du a spekulierst.
Nix nimmst mit, wirst nur a moi sauber g'waschen
Bevor Du am Friedhof kompostierst.
Darum bleib' gelassen,
Überhol nicht Deinen Sarg.
Denn nur in der Ruhe liegt die Kraft.
Pflücke carpe diem jeden neuen Tag,
Genieß den Rest des Lebens
Den Rebensaft - Wein.
Des letzte Hemd hod kane Tasch'n,
Ganz egal wie viel Du sparst.
Nix nimmst mit, kan Euro und kan Grosch'n,
Wenn Du in's Graberl fohrst.
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