Es gibt auf dieser Welt sehr viele Menschen Die folgen falschen Fährten und Tendenzen Marschieren mit schwarz-weiß-roten Fahnen Hitler war gar nicht so schlecht, er baute doch die Autobahn Aber eine andere gefährliche Bewegung Wird stärker ohne Kritik und jegliche Erregung Sie rotten sich zu tausenden zusammen und sagen Sie wollen das Mittelalter wiederhaben Doch es ist vorbei und da gibt es kein Vertun Es geht uns eigentlich ganz gut im Hier und Nun Es ist vorbei und es kommt auch nicht wieder Deswegen singen wir lieber moderne Lieder Bei Met und Wein zusammen am Lagerfeuer sitzen Am Tag in Plattenrüstung, in Fell und Leder schwitzen Der Essstand nennt sich Gaumenschmaus, die Bierbude Taverne Und nachts geht man zum Plumpsklo im Schein seiner Laterne Zivil versagt, doch auf dem Markt ein Graf mit Schwert und Schild Oder Barde, Oberkörper frei, mit Dudelsack und Kilt Ganz ehrlich, ich kapier's nicht, was kann man daran finden? Schon zum "Wohlan, ich grüße Euch" müsst' ich mich überwinden Doch es ist vorbei und da gibt es kein Vertun Es geht uns eigentlich ganz gut im Hier und Nun Es ist vorbei und es kommt auch nicht wieder Deswegen singen wir lieber moderne Lieder Manche Menschen scheinen's zu mögen, wenn Despoten über sie richten Kein Problem auf die Annehmlichkeiten des modernen Lebens zu verzichten Es geht mir gar nicht um Demokratie oder Emanzipation Es geht mir nicht um die Aufklärung oder Freiheit der Religion Ich denk' da eher an fließend Wasser und an Strom An Müllabfuhr, an Mieterschutz und Mindestlohn Das Internet, den Boten der Freiheit und Kommunikation Im Mittelalter gab's kein iPod, iPad, Macbook und iPhone Und hell über uns, wie der Abendstern Leuchtet er verheißungsvoll, der Apfel des Herrn Wen interessiert das Mittelalter, wen Gott auf seinem Thron? Mach's gut, Steve, Alter Du bist uns're Religion (Ah ah, ah) (Ah ah-ah) (Ah ah, ah) (Ah ah-ah) (Ah ah, ah) (Ah ah-ah) (Ah ah, ah) (Ah ah-ah) (Ah ah)