Gefesselt in Gedanken, im Geiste voller Schranken Ein Schrei nach Freiheit, meereswärts, zu bändigen den Seelenschmerz Kniehoch in den Fluten, die Handgelenke bluten In meiner Hand ein Schießgewehr, heut puste ich mein Hirn ins Meer Doch kurz bevor ich abgezogen taucht ein Schiff auf aus den Wogen Eine Hand reißt mich hinfort und schon war ich an Bord Ein Vollschiff voll Verachteter, gesellschaftlich Geschlachteter Menschen, die den Mut verloren, wurden darauf neu geboren Raus aus dem Trott, hinein in die Freiheit Kurs aufs Leben Weg mit dem Schrott, mit der Angst, mit der Einsamkeit Kurs aufs Leben Meine Welt war winzig klein und zwängte mich in Zwänge rein Die Flucht daraus war aussichtslos, die Abscheu riesengroß Auf diesem Schiff, im Gegenteil, wird Körper rein und Seele heil Mit freier Fahrt aufs weite Meer geht Leichtigkeit einher Furcht und Selbsthass in mir vereint, war ich mir stets mein ärgster Feind Der Wunsch nach Glück, auch durch den Tod, der war mein täglich Brot Wie dumm war ich zu denken, der Tod würd es mir schenken Am Tag, an dem ich angeworben, ist in mir der Narr gestorben