Mariechen saß weinend im Garten Im Grase lag schlummernd ihr Kind Mit ihren blonden Locken Spielt säuselnd der Abendwind Sie war so müd' und traurig So einsam, geisterbleich Die dunklen Wolken zogen Und Wellen schlug der Teich Sie war so müd' und traurig So einsam, geisterbleich Die dunklen Wolken zogen Und Wellen schlug der Teich "Dein Vater lebt herrlich in Freuden Gott lass es ihm wohl ergeh'n Er denkt nicht an uns beide Will dich und mich nicht seh'n Drum wollen wir uns beide Hier stürzen in den See Dann bleiben wir verborgen Vor Kummer, Ach und Weh Drum wollen wir uns beide Hier stürzen in den See Dann bleiben wir verborgen Vor Kummer, Ach und Weh!" Da öffnet das Kind die Augen Blickt freundlich sie an und lacht Die Mutter vor Freuden, sie weinet Drückt's an ihr Herz mit Macht "Nein, nein wir wollen leben Wir beide, du und ich Dem Vater sei's vergeben So glücklich machst du mich Nein, nein wir wollen leben Wir beide, du und ich Dem Vater sei's vergeben So glücklich machst du mich!"