Der Umhang feucht, mein Schein, er leuchtete einst hell Glimmt wie die Regenbogenbrücke blass Ich halte Wacht und werde nachdenklich Wie schnell man doch die Tragik eines Stückes fasst Mit starrem Blick gen Himmelsrand, harre ich aus bis zum Tag Aus der Tiefe meiner Adern fließt das Licht hinab ins Weltenwund Die Sinne taub und auch der Wein Verschenkte Süße an den Essig Die Stadt verfällt, doch stolzgeschwellt die Brust Gedenk dem Asengötterreich, die Wacht um jeden Preis Bis einst der Tag gekommen ist, der Luftgott mich zerreißt Erwarte ich noch jede List Mit Scharfsinn grellen Eises werd' ich aufrecht Schützend, wachhaft sein Allein dem Widerstand geschworen Mit starrem Blick von Himingbjörg, harre ich aus bis zum Tag Rufe es entgegen der weisgesagten Weltennacht: Mein Meister bin nur ich! Mit jedem Tage meiner Stillen Wacht Birgt Willenskraft das Licht So dass sich einst durch die Wolken bahnt Fanal, der letzte Halt Auf das Final und anders als geplant Der Hoffnung Ruf erschallt Der Hoffnung Ruf erschallt