Ist es nicht so Dass der Tod Schlafes Bruder ist? Und ist es nicht so Dass der Schlaf wie ein gieriges Tier Die gezählten Tage frisst? Ich will nicht mehr schlafen Will nicht in das Land Wo ich schutzlos bin Zum Träumen verdammt Ich will nicht mehr träumen Bin genug weggerannt Vor den Geistern des Lebens Dich ich glaubte verbannt Tag und Nacht will ich durchwachen Eingehüllt in warmes Lachen Ohne Angst vor Träumen Keine Nacht versäumen Tag und Nacht will ich durchwachen Meinen Frieden mit mir machen Denn ist es nicht so Dass der Tod Schlafes Bruder ist? Und ist es nicht so Dass der Schlaf wie ein gieriges Tier Die gezählten Tage frisst? Man sagt, dass im Traum Jene Mauer zerfällt Die ich sehenden Auges Um mich aufgestellt Bedeutsam sind Farben Bei mir ist es rot Doch das meint nicht die Rose Das meint den Tod Drum will ich Tag und Nacht durchwachen Eingehüllt in warmes Lachen Ohne Angst vor Träumen Keine Nacht versäumen Tag und Nacht will ich durchwachen Meinen Frieden mit mir machen Und wenn meine Asche im Meer wird versenkt Der letzte große Traum mir geschenkt Dann sag' ich: Willkommen, jetzt habe ich Zeit Für all euren Hass, für all euren Neid Tag und Nacht könnt ihr mich jagen Ohne Angst vor meinen Klagen Könnt mich hänseln, mich betrügen Mägt mich richten und belügen Mich belehren und bekehren Mich beraten, dann verraten Tag und Nacht könnt ihr mich jagen Kein Gericht für eure Taten Doch hört nur her und gebt Acht Ich hab' meinen Frieden gemacht