So manches stille Wasser wähnte Sich ewig ruhend sanft und klar Verschont vom Unbill der Naturen Verschont von Wirbel immerdar Und musste doch am End' erfahren Ein Nebenfluss mit junger Kraft Trifft auf das sanfte stille Streben Zerstrudeln es ganz unbedacht Was für ein taumeln, wirbeln, rasen Es schäumt die Gescht gen Himmel auf Und schenkt so manchem stillen Tropfen Einen Blick auf Fluss und Lebens Lauf Ach könnt' ich nur wie im Wasser ein Fisch In meinem Leben mich bewegen Ich wüsste immer wo oben und wo unten ist Müsste nur einfach überleben Die kleinen würd' ich fressen Mit gleichen mich messen Vor den Großen mich verstecken Und sicher irgendwann An einem Haken verrecken Ich stell' mir vor, in diesem Fluss Schwämm' ich als Fisch gegen den Strom Um meinen Sehnsuchtsort zu finden Erst an der Quelle winkt der Lohn Doch steht im Weg mir die Kaskade Die mir den Aufstieg steil verwehrt Stromauf gegen die Macht von oben Kämpfe ich, bis alle Kraft verzehrt Ach könnt' ich nur wie im Wasser ein Fisch In meinem Leben mich bewegen Ich wüsste immer wo oben und wo unten ist Müsste nur einfach überleben Die kleinen würd' ich fressen Mit gleichen mich messen Vor den Großen mich verstecken Und sicher irgendwann An einem Haken verrecken Im Traum bezwing' ich die Kaskade Und grabe mich im Sand der Quelle ein Dort leg' ich ab Millionen von Gedanken Die treiben dann ins Meer hinein Ach könnt' ich nur wie im Wasser ein Fisch In meinem Leben mich bewegen Ich wüsste immer wo oben und wo unten ist Müsste nur einfach überleben Die kleinen würd' ich fressen Mit gleichen mich messen Vor den Großen mich verstecken Und sicher irgendwann An einem Haken verrecken