Warum bin ich nicht der Rasen der empfängt in schöner Nacht Meine Schäferin zum Schlafe den die Liebe gut bewacht Warum bin ich nicht die Brise streichelnd über ihren Bauch Unter ihrem Fuß die Wiese und in ihrem Mund der Hauch Warum bin ich nicht die helle Kette die sie um sich hängt Warum bin ich nicht die Welle die im Schoße sie empfängt Warum bin ich nicht der Spiegel der ihr schönes Antlitz zeigt Ihren Augen dieses Siegel ihrer Pracht entgegen neigt Warum bin ich nicht die Meise die sie froh und heiter macht Immer wieder singt sie leise Küsse Küsse Tag und Nacht Warum bin ich nicht das Hündchen das auf ihrem Schoße liegt Dieses feuchte kleine Mündchen, das sich nahe an sie schmiegt Warum bin ich nicht die Laute über die ihr Finger schwirrt Zärtlich klingt mir die vertraute Stimme die mein Herz verwirrt Nur ein Zupfen meiner Schönen nähme mich sogleich hinfort Alle meine Saiten tönen mit den ihren im Akkord Warum bin ich nicht die Spindel könnt ja immer bei ihr stehn Und in einem süßen Schwindel würde ihre Hand mich drehn Warum bin ich nicht der Roggen den sie feuchtet mit dem Mund Wär ja nie verdorrt und trocken wär so glücklich und gesund Warum kann ich nicht im Fluge eines Traums ihr Herz erstehn Warum kann ich nicht von Truge in die Wahrheit übergehn Aber Ehrgeiz hat auf Erden nicht nur meine Brust geschwellt Alles möcht ich gerne werden alles was ihr wohl gefällt