Das Ende naht, kannst du es spüren, wie sich die Luft nun um dich drängt? Du hast noch so viel zu erzählen, doch keine Zeit mehr bleibt (du Held) Die Taten, die du einst vollbracht, du reflektierst sie, lässt sie zieh'n Du fühlst, es ist die letzte Nacht, mach deinen Frieden mit der Welt ♪ Du träumst schon süß, der Nebel fällt und du begreifst, was einst geschah Als auf der großen weiten Welt die Mutter einst den Sohn gebar Du stiegst hinauf mit Flügeln leicht, fühltest dich wie ein Vogel Doch du bemerkst auch, wie es war, als dich die bleierne Kugel traf Der Zorn Gottes - dies irae Der Zorn Gottes - dies illa Solvet saeclum in favilla Teste David cum Sibylla ♪ Du fühlst, dass deine Zeit gekommen ist Du spürst, dass du der Held nun nicht mehr bist Du ahnst, dass deine Kraft geschwunden ist Und dass der Wahn in deinen Taten alles mehr als dich vermisst ♪ Der Zorn Gottes - dies irae Der Zorn Gottes - dies illa Solvet saeclum in favilla Teste David cum Sibylla ♪ Die Furcht, sie steigt in dir empor, weil du nicht weißt, was nun geschieht Ob du am goldnen Himmelstor oder am schwarzen Grab der Hölle Ob du an Strahlen der Figur des großen Herrschers musst erblinden Weil dich das Leben nicht mehr braucht und dich nicht weiter an sich bindet ♪ Der Zorn Gottes - dies irae Der Zorn Gottes - dies illa Wird die Welt in Asche kehren Wie Sibyll und David lehren Der Zorn Gottes - dies irae Der Zorn Gottes - dies illa Solvet saeclum in favilla Teste David cum Sibylla ♪ Tag des Zornes, Tag der Zähren Wird die Welt in Asche kehren Wie Sibyll und David lehren Welch ein Graus wird sein, welch Zagen Wenn der Richter kommt mit Fragen Streng zu prüfen alle Klagen ♪ Laut wird die Posaune klingen Mächtig in die Gräber dringen Hin zum Throne alle zwingen ♪ Schaudernd sehen Tod und Leben Sich die Kreatur erheben Rechenschaft dem Herrn zu geben