Schnee und immer wieder Schnee Nacht umschlingt Stille tönt verzweifelnd, Drohend ruht der Wald Der Mond reißt Wunden in das Schwarz Und immer wieder Schnee Hier ist wieder Größe Macht pulsiert, resoniert Hier ist wieder Größe Dieser Moment lebt Erbaut ein Monument der Wirklichkeit Stille zerreißt dies verklärte Bild des Lebens Schnee zerfetzt es in seine Nichtigkeit Lässt nur diesen Moment zurück Schnee und immer wieder Eis, Wald und Wind, erdrückende Nacht Lebe diesen Augenblick Ramme meine erfrorenen Hände In die verrottenden Blätter unter dem Weiß, In die erstarrte Erde Macht pulsiert, resoniert Zwei Götter vereint, in Freiheit, koexistent, immanent – füreinander Gebannt, Gegenstand des Gemäldes Das Bildnis krallt sich in seinen Rahmen, Hält fest an dieser Reminiszenz Ich erinnere mich an die Wärme im Schnee Wenn der Seelenfrost mich wieder ergreift Zehre von diesem Augenblick, von der Stille die mich zerreißt Zehre und Zehre und Zehre Bis der Moment verschwimmt Zu einer verstaubten Erinnerung zerfallen Und die innere Kälte wieder um sich greift Sich in meine Seele krallt, sie lässt nur Leere zurück – Ich trage Frost im Herzen