CHRYSOTHEMIS Elektra! ELEKTRA Ah, das Gesicht! CHRYSOTHEMIS Ist mein Gesicht dir so verhaßt? ELEKTRA Was willst du? Rede, sprich, ergieße dich, Dann geh und laß mich! Was hebst du die Hände? So hob der Vater seine beiden Hände, Da fuhr das Beil hinab und spaltete Sein Fleisch. Was willst du? Tochter meiner Mutter, Tochter Klytämnestras? CHRYSOTHEMIS Sie haben etwas Fürchterliches vor. ELEKTRA Die beiden Weiber? CHRYSOTHEMIS Wer? ELEKTRA Nun, meine Mutter Und jenes andre Weib, Die Memme, ei, Aegisth, Der tapfre Meuchelmörder, er, Der Heldentaten nur im Bett vollführt. Was haben sie denn vor? CHRYSOTHEMIS Sie werfen dich In einen Turm, Wo du von Sonn' und Mond Das Licht nicht sehen wirst. CHRYSOTHEMIS Sie tun's, ich weiß es, Ich hab's gehört. ELEKTRA Wie hast denn du Es hören können? CHRYSOTHEMIS An der Tür, Elektra. CHRYSOTHEMIS ELEKTRA Mach keine Türen Auf in diesem Haus! Gepreßter Atem, Pfui! und Röcheln von Erwürgten, Nichts andres gibt's In diesen Mauern! Mach keine Türen auf! Schleich' nicht herum, Sitz' an der Tür wie ich Und wünsch' den Tod Und das Gericht herbei Auf sie und ihn.