(Erzähler) Der von Gott gekrönte Kaiser des römischen Reiches,
König der Franken und Langobarden, Lothar der Erste
(Lothar) Seit mir gegrüßt Anastasius, bei aller Wertschätzung,
Ich hoffe Ihr habt guten Grund mich bei der Jagd zu stören.
Die Nachricht, die Ihr bringt
Muss den Bock der mir entgangen ist
Schon um ein Vielfaches übertreffen.
(Anastasius) In der Tat habe ich Neuigkeiten zu berichten,
Die den Kaiser interessieren dürften
(L) So lasst hören
(A) In Rom ist ein Affront geschehen,
Man hat den Kaiser bloßgestellt
Und ohne eure Permission
Einen neuen Papst gewählt
(L) EINEN NEUEN PAPST! UNERHÖRT!
Ohne die Kaiserweihe ist die Papstwahl ungültig!
(A) Nun gilt es schnell zu handeln.
Ihr müsst jetzt Stärke demonstrieren.
(L) Und ob. Ich werde diese Provokation nicht hinnehmen.
Gerold, sammelt alle Truppen,
Ich will auf Rom maschieren
(Gerold) Mein Kaiser. Ich bitte euch.
Lothar habt Vernunft,
Und handelt souverän.
In dieser Sache braucht es viel Geschick
(A) Te, Geschick,
Was wollt Ihr,
Als ein einfacher Soldat denn schon verstehen
Von Macht, Strategie und Politik.
(L) (Gelächter) Ein einfacher Soldat, Ihr macht mir Spaß Anastasius,
Immerhin sprecht ihr mit Gerold dem Markgrafen von Velaris
Und dem Oberbefehlshaber des kaiserlichen Heers
(G) Und als solcher sag ich Euch,
Das Reich ist weit aus größeren Bedrohungen ausgesetzt,
Als dem Imponiergehabe eines sich selbst überschätzenen Kurie in Rom.
Normannen fallen ein im Norden, setzten unser Reich in Brand.
Sie Rauben, sie Plündern und sie Morden, ein Fluch für dieses Land
(L) Gemach, gemach Gerold,
Noch habe ich keinen dieser Wilden zu Gesicht bekommen
(G) Mit Schiffen entern sie die Küste
Dort muss das Heer zur Stelle sein
(A) Was soll der Kaiser an der Küste,
Baden kann er auch im Rhein
(L) Bravo Anastasius, gut gekontert
(G) Für Eure Arroganz und faule Ironie,
Habt ihr euch den Zeitpunkt schlecht gewählt.
(A) Mein Kaiser hört mich an.
Ich warne euch davor
(G) Lasst euch nicht irritieren
(A) Rom darf euch nicht entgleiten
(G) Er will euch zu korrumpieren
(A) Sonst sind die Tage Eurer Herrschaft bald gezählt
(G) Nun ist endlich Schluss damit!
Zum Teufel mit dem Tanz um Rom,
Und eurem dubiosen Gast.
Mein Kaiser lasst euch nicht verführen,
Von Mummenschanz und Papstpalast.
Vor Euch steht ein Ränkeschmied,
Nehmt Euch vor ihm in Acht.
Wie eine Laus, saugt er euch aus.
Er ist ein Parasit der Macht.
(A) Muss ich mir das bieten lassen, von einem Provinzbaron,
Der nicht weis, mit wem er spricht
Für seine Dreistigkeit muss Rom,
Die harte Hand des Kaisers spüren
(G) Aus purem Eigennutz wollt Ihr das Reich
Zum Waffengang verführen.
(A) Diese Unterstellung, ist eine bodenlose Frechheit!
(G) Von den verlorenen Bruderkriegen,
Ist der Kaiser noch geschwächt!
(L) Ja, Na Ja
(A) Dank Mir
(G) (und euren Intrigen)
Kam er zuletzt zu seinem Recht!
(G) Ihr seid dem Kaiser
(A) Ein ergebener Diener
(G) Sein ärgster
(A) Kritiker und Freund
(G) Freund?
(G) Ihr seid ein übler Demagoge,
Der selbst vom Papsttum träumt,
Zum Teufel mit dem Tanz um Rom
(A) (Was fällt euch ein),
Und Eurem dubiosen Gast.
Mein Kaiser lasst Euch nicht verführen
(A) (Das kann nicht sein),
Von Mummenschanz und Papstpalast.
Und vor euch steht ein Ränkeschmied
(A) (Glaubt ihm kein Wort),
Nehmt euch vor ihm in Acht.
Wie eine Laus,
Saugt er Euch aus
(A) (Unerhört!).
Er ist ein Parasit der Macht!
EIN PARASIT DER MACHT!
(A) Nehmt Euch vor mir in Acht!