Dort droben auf der goldenen Himmelbastei Da sitzt unser Herr Gott ganz munter Und trinkt a Glas Wein oder zwei oder drei Und schaut auf die Wienerstadt runter. Die Geister, die Geister bei ihm um anand' Ja er hat's in der Hand jederzeit Das Glück und das Unglück, den Tod und die Schand Und die Lieb' und den Zorn und den Neid. Und den Geiz, und Gier, und die Gall', und die Gicht Ja da gibt's eine sehr große Schar Wie die Geister dort ausschau'n, also das weiß ich nicht Aber eines ist mir völlig klar: Der Tod, das muss ein Wiener sein Genau wie die Lieb a Französin Denn wer bringt dich pünktlich zur Himmelstür Ja, da hat nur a Wiener das Gspür dafür Der Tod, das muss ein Wiener sein Nur er trifft den richtigen Ton Geh Schatzerl, geh Katzerl, ja was sperrst dich denn ein Der Tod muss a Werner sein. Die Mitzi, die Fritzi und die Leopoldin San fesche und lustige Madeln, Hab'n Guckerln und Wuckerln wie a jede in Wien Und kanterln' und zanteln, und Wadeln. Sie werden dem riesigsten Schnitzel gerecht Und tanzen noch Walzer dabei Und singen so hoch wie die Callas gern möcht' Und ihr Herz ist für jedermann frei. Doch auch Wiener Madeln sterben, wenn der Herr Gott es will Und wenn das einem Madeln geschieht Dann ist's aus mit dem Tanzen, dann lächelt's nur still Und singt ganz versonnen das Lied: Der Tod, das muss ein Wiener sein Genau wie die Lieb a Französin Denn wer bringt dich pünktlich zur Himmelstür Ja, da hat nur a Wiener das Gspür dafür Der Tod, das muss ein Wiener sein Nur er trifft den richtigen Ton Geh Schatzerl, geh Katzerl, ja was sperrst dich denn ein Der Tod muss a Werner sein Geh Mopperl, du Tschopperl, Na komm brav mit'nem Freund heim, no kumm scho Der Tod muss ein Wiener sein.