Ich bin keine Insel Auch wenn ich es gern wäre Und dass es mir nicht gut geht Spüre ich schon lang nicht mehr Ich bin keine Mauer Auch wenn ich dazu neige Hab leider kein Attest Und weiß noch nicht wie lange ich bleibe Ich bin kein Versprechen Nur weil ich sie gern gebe Ich muss nicht alles kosten Auch wenn ich danach strebe Bin niemandem ein Denkmal Alle sollen in mir wohnen Bin Karte, bin ein Standpunkt Die Sanierung wird nicht lohnen Ich bin kein Gemeingut Nur weil ich Abstand von mir nehme Bin vollgestopft mit Inhalt Immer offen für Probleme Bin kein gutes Werkzeug Was ich kann ist übertreiben Bin Diebstahl an mir selbst Ein Gift gegen das Schweigen Ich bin kein Gespenst Mein Bewusstsein eine Plage Der Durst nach neuer Arbeit Und die Antwort auf die Frage Bin ich eine Insel Und wenn ich es dann wäre Bin ich dann endlich satt Oder will ich immer mehr Immer immer mehr Ich bin der Ich bin Es mal wieder nicht gewesen Der sich selbst von sich abwäscht In einem Meer voller Tränen Ich wollt noch so viel sagen Sagen und erzählen Es kam nur nicht viel mehr Als diese quälende Gähnen Wie unter ferner zu erwähnen Ist die Tristesse dieses Strebens Zwischen blutiger Unschuld Und einer Ernährung am Tresen Wir sind alle keine Insel Und das hier ist so verpeilt Mann Die Zeit, sie ist ein Pinsel Und unser Leben eine Leinwand Hätten wir noch etwas Farbe Wär das alles nicht vergebens So schwingen wir verwegen Diese Thesen durch die Gegend wie Besen Dem Alltag entgegen Segeln und verlegen Den Degen verlegen Sich unbeholfen und erhaben Über das Leben erheben Selbstredend im Regen des Elends Im Regen des Elends (4x)