Erschöpft vom Tag trat ich in die Taverne Der Himmel war schwarz, doch voll leuchtender Sterne So saß ich und trank und wollte vergessen Und habe dort Stunde um Stunde gesessen Doch drehen Gedanken sich schwindelnd im Kreis Dem zu entfliehen man nicht immer weiß Als leiser Gesang stark mein Herz berührte Und mich in die Klauen der Nacht entführte Vor meinen Augen tanzten fröhliche Lichter Ich wollt sie berühren, folgte, doch... dichter Wurde der Wald und nie war ich nah An den seltsamen Wesen, die ich hörte und sah Mal sangen sie traurig, mal schelmisch, mal heiter, Verzaubert vom Klang lief ich weiter und weiter Verlor meinen Weg, verlor meinen Sinn Als ich schließlich zum Waldsee gekommen bin Ref.: Irrlichter tanzen im Dunkel der Nacht Locken dich, folg ihnen unbedacht Führen dich heimlich tief in den Wald Verlierst du den Weg zieht der Wind eisig kalt Doch zwischen den Bäumen Vertreibt bis zum Morgen Ihr leiser Gesang deine quälenden Sorgen Der Waldsee lag still, geheimnisvoll tief Als ich ahnungslos in seine Wasser lief Doch plötzlich blieben die Lichter stehen Und waren verschwunden, bevor ich gesehen Wohin ihre Tänze nun wohl führten Während meine Füße den Grund nicht mehr spürten Ich suchte nach Boden und zitternd fand Mein Körper viel später das rettende Land Ref. Vom Schlafe gepackt hört' ich leises Singen Dennoch ließ der Schlaf sich nicht bezwingen Bis der Morgen früh graute über den Bäumen Und mich das Licht riss aus meinen Träumen Ich suchte den Weg, den verloren ich dachte Als ich schließlich eine Entdeckung machte Der Heimweg lag deutlich und sichtbar genau Entlang des schelmischen Glitzerns im Morgentau Ref.