Heimat ist, sagen sie, wo dein Herz ist. Dann bin ich hier zu Haus, meilenweit entfernt. Dieser Wald hat mich zo lang behütet, Und er bittet: Bleib doch hier! Und ich tu so, als wäre ich stark, Schlag mich tapfer und wag' mich hinaus in den Tag. Der zu sein, der ich bin, fällt mir schwer, Doch ich glaub', ich gehör' in ein Haus nah am Meer. Heimat ist, sagen sie, wo du gebraucht wirst. Dann bin ich hier zu Haus, doch ich muss weiterzieh'n. Um zu spür'n, wie das Meer mit mir atmet. Dann kann ich eins sein mit der See. Also lasse ich alles zurück Wo ich hingehör' find' ich heraus Stück für Stück. Ich stell' mich dem Sturm und der Flut. Ja, ich glaube, ein Haus nah am Meer tät mir gut. Heimat ist immer dort wo man sein will. Meine Heimat trag' ich tief in mir. Deshalb habe ich nie wirklich Heimweh. Etwas ruft mich, weit hinaus. Ganz egal was ich sag, was ich tu. Ich will vergessen und mache die Augen fest zu. Der Sommerwind trägt mich zur See. Ich bin längst daheim, wohin ich auch geh. Ja, egal was ich sag, was ich tu. Ich will heimkehren – und da bist auch du. Dein Arm, der mich hällt, fehlt mir sehr. Und ich weiß, ich gehör' in ein Haus nah am Meer.