Hörst du die bärtigen Greise? Sie singen ein Lied; Ein Lied so alt wie die Welt; Ein Lied von Reichtum und Ruhm; Ein Lied von einem fernen Land von Steilen Felsen, Wüsten und reißenden Strömen Siehst du den endlosen Zug der armen Teufel? Es ist ein steiniger Ritt Dort wo die sengende Glut alles im Keime erstickt Über den Spuren im Sand hängt dieser faulige Duft Doch zwischen all den Kadavern, da ragt ein Baum aus dem Schutt Weit in der Flur leuchtet sein prächtiges Kleid Die Sonne wütet am Horizont doch er wächst und gedeiht Hast du die Hacke geschliffen so schlage sein Holz Und jeder einzele Span schimmert im platinem Gold Ernte die herrliche Frucht, Blüten aus funkelnden Steinen In mannigfaltigen Formen - Es müssen Hunderte sein! All dieser Prunk ist dein, vorbei die Plagen und Mühen Dort vor den Toren von Babel führt ein Pfad in die Dünen Siehe wie die Karawanen ziehen, Krieger in Seide und Samt, Sie alle folgen dem Ruf in das verheißene Land Die letzten steinigen sieben Meilen gehst du allein Doch kehrst du Heim wirst du ein König sein. (König!) Siehst du den Baum; majestätisch, stolz, güldene Pracht? Er funkelt über dem Horizont in finsterer Nacht Folge der Spur, ernte seine kostbare Frucht! Werde ein König, in Mitte der Dünen trockener Schlucht! Siehst du den Baum; majestätisch, stolz, güldene Pracht? Er funkelt über dem Horizont in finsterer Nacht Folge der Spur, ernte seine kostbare Frucht! Werde ein König, in Mitte der Dünen trockener Schlucht! Und die Jünger erhörten die Stimme der Zierze Und folgten der Legende des Baumes, wie einem schillernden Irrlicht Die brütende Hitze gerbt ihre Haut wie trocknes Papier Doch sie wagten die Odysse, folgten dem Lockruf der Gier Die Glut peitschte den Schweiß über die tobende Stirn Doch die salzige Perle verdunstet, bevor sie den Boden berührt Nur eine Hand voll bezwingt den Druck der Tortur Selektiert durch die garstige Prüfung von Mutter Natur Doch ihr Lohn ragt wie ein Pfahl ins Himmelszelte empor In güldener Pracht, so wie es die Legende beschwor: Smaragdete Früchte, funkelnde, rubinrote Trauben Doch jedes goldene Blatt nährte die Gier in den Augen So hob der ersteste Recke das Schwert zum tödlichen Stoß Doch das Blut tränkte des Baume's Schoß in rötlichem Ton Sie kreuzten die Klingen, zogen ins Feld am Fuße des Stammes Und fanden den Exitus in der trockenen Glut der Savanne Der Kreuzzug ins Glück gebändigt von dem Fluch ihres Schicksals Die Wurzel durchzogen vom Strom eines purpurenen Rinnsals Denn mit jedem Tropfen kostbaren Bluts Fügten die Äste eine weitere goldene Knospe hinzu Siehst du den Baum; majestätisch, stolz, güldene Pracht? Er funkelt über dem Horizont in finsterer Nacht Folge der Spur, ernte seine kostbare Frucht! Werde ein König, in Mitte der Dünen trockener Schlucht! Siehst du den Baum; majestätisch, stolz, güldene Pracht? Er funkelt über dem Horizont in finsterer Nacht Folge der Spur, ernte seine kostbare Frucht! Werde ein König, in Mitte der Dünen trockener Schlucht!