Ich liebe deinen Hauch von Räude Die Flecken auf der blassen Haut Dein Gesicht so unperfekt Dass es manchen davor graust Jaaa Ich liebe deinen stumpfen Blick Wenn er zärtlich mich verführt Sich in meine Augen bohrt Und etwas tief in mir erblüht Wenn ich dich streichle Und deine Haut sich davon löst Wenn ich dich küsse Und jeder Kuss nach Fäulnis schmeckt Wenn ich mit dir so ganz allein bin Dann erst sehe ich im Leben einen Sinn Dein stechender Geruch Brennt wie Parfüm in meinen Augen Wenn du da bist, hier bei mir Duftet das ganze Haus nach dir Blut befleckt die ganze Kleidung Von all dem Grind am Wundenleib Ihn zu zählen, zu vermessen Ist mein schönster Zeitvertreib Fettig glänzt das schwarze Haar Und fällt dann auf die Schultern lang Löst sich auf in Wohlgefallen So wie ich es am liebsten mag So wie du ist kein anderer Mensch Ich liebe deinen Hauch von Räude So unperfekt, so hässlich wie die Nacht Schenkst du meinem Leben Freude Für Täuschung und für Selbstverrat Für das alles dank ich dir Denn wenn ich in den Spiegel blicke Schaust du heraus zu mir So leg ich meinen Finger in die Wunden Die häufig eitern beständig wachsen Bis meine Seele sich verschließt Und mein gesundes Auge keine Träne mehr vergießt Und mein gesundes Auge keine Träne mehr vergießt Ich liebe meinen Hauch von Räude