Als ich nach unten blickte Bin ich aus allen Wolken gefallen Mir wurde eiskalt klar Ich werd auf den Boden prallen Ich der Einzige Auf dem heißen Stein War so zerstreut Musste mich mit meinesgleichen vereinen Stets unterwegs Ihr habt mich aufgenommen Ich war immer schon ein Teil von euch Wir sind im selben Strom geschwommen So oft ham sich unsere Wege gekreuzt Hab euch den Kopf gewaschen ihr habt mich geweint Ihr konntet mit mir Tränen lachen Hab euren Durst gelöscht so lange Zeit Und euch nie im Regen stehen gelassen Ich bin Meer Mehr als ihr nehmen könnt Meer, hab euch das Blaue vom Himmel geschenkt Ich bin Meer Mehr als ihr tragen könnt Ich werd Wellen schlagen, bis ihr mich wieder erkennt Als ich mich zurückgezogen hab Seid ihr mir auf den Grund gegangen Habt meinen guten Willen ausgeschöpft Mich durch den Dreck gezogen und mich eingefangen Um euren Hunger zu stillen Habt ihr meine Schätze geraubt Mich hinter Glas ausgestellt Und mich für eine Handvoll Silber verkauft Habt mich gestoppt gelenkt durch eure Leitungen gezwängt Habt mich ausfluten lassen und zum kochen gebracht Ihr habt in Überfluss gebadet mich in Öl ertränkt Und dabei nur an euch und nicht an mehr gedacht Ich bin Meer Mehr als ihr nehmen könnt Meer Hab euch das Blaue vom Himmel geschenkt Ich bin Meer Mehr als ihr tragen könnt Ich werd Wellen schlagen, bis ihr mich wieder erkennt Die Gezeiten stehen still Es wird Zeit dass ihr zahlt Ich hab die Küsten Japans gesehen Ausgeufert und völlig verstrahlt Ihr habt mich in die Meeresenge getrieben Habt mir keinen Wal gelassen Werdet erst erwachen wenn Quellen versiegen Und ihr untergeht in Wassermassen Ich bin Meer Mehr als ihr nehmen könnt Ich bin Meer Hab euch das Blaue vom Himmel geschenkt Ich bin Meer Mehr als ihr tragen könnt Ich werd Wellen schlagen, bis ihr mich wieder erkennt