Ja
Wer, wo, was, wie
Sehr geehrte Mit- und Nichtmitinnen
Sehen Sie genau hin
Es folgt ein Augenlied
Viele sagen ja, ich solle sie mit Rap verschonen
Ich sag', ich rap' nicht, ich hab' das Tourettesyndrom
Denn wenn zu viele Wörter in Kästen wohn'
Die Kästen irgendwann zu zerfetzen droh'n
So wurd' ich obdachlos, manche nennen mich Peng den Penner
Mein Herz wurde von den Roggenfängern geschwängert
Meine Expeditionen werden länger und länger
Ich hänge Antennen und Sender an meine Wellenempfänger
Doch weil scheinbar einfach keiner meiner Schalter geht
Pflanz' ich solang' Blumen auf dem Alphabeet
(Pflanz' ich solang' Blumen auf dem Alpha)
Sie werden zu Wörtern, ich hab' die Saat gesät
Die solange wächst, bis hier ein Wald entsteht
Den ich roden kann, denn ich bau' ein Floß
An das ich mich fessel' und in die Wellen stoß'
Auf diese Art und Weise bereise ich seit bereits gut annähernd 125.000 Milliarden von Jahren das Weltall (Wui)
Ich bereise die Scheiße hier mittels sich reimenden, schallmauerndurchbrechenden Lenkraketen
Ich bastel' grammatikalische Gelenkprothesen
Und zu diesen Prothesen auch noch Kontrathesen
Ich bastele aus diesem mir ein Monsterwesen
Das fängt euch ein und das streichelt euch zu Tode
Denn es streichelt euch immerhin mittels der zu-Tode-Streichel-Methode (aha)
Ich habe euch gefangen und verlange Lösegeld
Kennst du den Roman von Huxley, Neue schöne Welt?
Darin geht es allen gut, oder so ähnlich
Ich bin sehr klug, nur mein Hirn ist sehr dämlich
Es versteht sich selbst viel zu wenig
Ich bin gar nicht ich, nein, du siehst dir nur ähnlich
Ich wurde ausgetauscht, doch es gefällt mir hier
Du bist ein Boot, ich ein Fels, du zerschellst an mir
Es gibt Schellen um vier, Backpfeifen um zwölf
Die backen wir auf und dann pfeifen wir den Quantenzirkel des phänomenologischen Rasurfraktals
In ein Edelstahlgewindeflansch hinein